Einflüsse der Welt

Goodbye Bosnien-Herzegowina
Einflüsse der Welt · 07.10.2023
Im September 2023 nahm ich Abschied aus Bosnien – nach zwei Zyklen des Aus­bil­dungs­pro­gramms, das im Herbst 2011 ihren Anfang hatte. Es war sehr bewegend, es gab wunder­bare Rück­mel­dungen, auch Tränen und Um­armungen. Diese zwölf­jährige Zusammen­arbeit brachte einen wunder­baren Schatz in Form von Doku­men­ta­tionen. Und einen Abschieds­brief der Freunde aus Sarajevo, den ich hier mit Ihnen teilen möchte.

Vertrauen in diesen Zeiten?
Einflüsse der Welt · 22.09.2022
In diesen bewegten Zeiten denken wir oft an das wirklich Wichtige im Leben. Wir wünschen allen Gesundheit und Geduld und den Mut und die Kraft, die Heraus­forderung in dieser turbulenten Zeit mit Vertrauen zu bewältigen. Wie das entsteht, dabei sind wir mit unseren guten Sinnen und Fähigkeiten gefordert. Nach einem Wort von Albert Einstein: "Die Probleme können nicht mit den gleichen Mitteln gelöst werden, mit denen sie entstanden sind."

Weiterleben nach der Katastrophe – Konflikte und Friedenssuche in Bosnien und Herzegowina
Einflüsse der Welt · 08.01.2019
… Wir wurden mitgenommen von den Bildern und Gefühlen in einen Raum der Zugehörigkeit und gegenseitigen Achtung. Die vielfältigen Erfahrungen, die vielen gegenseitigen Stellvertretungen führten zu Prozessen der Anerkennung und Öffnung. Jemand sagte das so: »Als ich in den Schuhen des anderen stand, habe ich begonnen zu verstehen.«

Teil 1 – Mord und Sühne … den Hass trans­formieren
Einflüsse der Welt · 08.01.2019
»Und als diese Schmerzen so groß waren und ich an einem Morgen aufwachte, habe ich zu mir gesagt, aber N., du hast doch bis jetzt noch nie jemanden gehasst, wen hasst du denn jetzt? Dann wurde mir klar, ich hasse all diejenigen, die ich nicht sehen kann, die nicht in meinem Blickwinkel sind …«

Teil 2 – Wie der Krieg nach Sarajevo kam
Einflüsse der Welt · 08.01.2019
»Am Anfang, vor dem Krieg, als die Demonstrationen waren, war ich 18 Jahre alt. Hier in der Nähe ist ja diese Brücke, wo das erste Kriegsopfer – Suada – erlegen ist. Wir sagen ja, dass das der Kriegsanfang war. Ich habe dieses Bild von drei Personen, die Mützen auf den Köpfen hatten. Man konnte nur ihre Augen sehen, sie hatten Gewehre, ich weiß nicht, was für welche. Und sie haben nur auf die Zivilisten, auf ihre Knie geschossen …«

Teil 3 – Versöh­nung? Bin ich der Täter?
Einflüsse der Welt · 08.01.2019
»Auf jeden Fall habe ich dann diese andere Familie kennengelernt. Irgendwie haben sich auch unsere Familien kennengelernt. Sie haben ein Stück Land in H., das verwalten die. Und weil sie nicht alles verwalten können, haben sie meine Eltern gefragt, ob sie ein Stück Land haben möchten, um das zu bepflanzen. Und so haben meine Eltern, als sie noch da gelebt haben, mit dieser Familie zusammen das Land bearbeitet …«

Teil 5 – Versöh­nung und Gerech­tigkeit
Einflüsse der Welt · 08.01.2019
»… Der zunächst distanziert-respektvolle Umgang miteinander änderte sich. Durch die Aufstellungsarbeit und das »wissende Feld«, wo jeder Teilnehmer immer wieder in der Stellvertreterrolle Gefühlseinblicke und Weltwahrnehmung der Familienmitglieder der anderen im Raum sitzenden Kollegen erlebte, entstanden wahre Freundschaften …«

Teil 4 – Das Leben nach dem Krieg. Wer bin ich?
Einflüsse der Welt · 08.01.2019
»Ich glaube, die Antwort – wer ich bin – schon vor 1992 gewusst zu haben. Ich glaube, dass ich die Antwort auch später wusste, dass ich sie auch heute weiß. Ich sage, ich glaube, weil andere hartnäckig versuchen, mir zu erklären, wer und was ich bin. Meine und deren Sicht stimmen nicht überein …«